Sonne, Mond und Sterne

Für viele Kinder ist das unendliche Weltall mit seinen Sternen, Planeten und Galaxien sehr faszinierend. Sie fragen sich, ob es dort Außerirdische gibt, warum der Mond nicht immer ganz zu sehen ist und was Sterne eigentlich genau sind.
Warum Astronomie?
Die Beschäftigung mit Astronomie fördert zum einen das logische Denken und regt gleichzeitig die Fantasie an. Diese Verbindung von Vorstellung und Realität macht es für Kinder besonders ansprechend. Zudem ist es von Vorteil, schon früh das Interesse für Naturwissenschaften zu wecken, um den späteren Einstieg in Schulfächer wie Physik zu erleichtern. Darüber hinaus kann die Auseinandersetzung mit den Planeten und unserem Sonnensystem das Bewusstsein für Klima- und Umweltschutz steigern, da Kinder dabei lernen, wie wertvoll und einzigartig unsere Erde ist.
Nach den Sternen greifen
Zunächst ist es bedeutsam, den Unterschied zwischen Astronomie und Astrologie zu klären, da sich die Begriffe sehr ähnlich sind. In der Wissenschaft Astronomie wird erforscht, wie sich Planeten und Sterne bewegen und entwickeln. Astrologie beschreibt den Glauben, dass Bewegungen oder Positionen von Himmelskörpern das Schicksal oder die Charaktereigenschaften von Menschen beeinflussen. Die Mythologie, welche hinter den Sternbildern steckt, kann für Kinder allerdings ein spannender und fantasievoller Einstieg in die Astronomie sein. Zum Beispiel können Sie die Geschichte der Sternbilder Orion und Skorpion erzählen.
Zu Beginn sind einfache Erklärungen hilfreich: Sterne sind riesige, glühend heiße Kugeln aus Gas, die sehr weit entfernt sind. Die Sonne ist der Stern, welcher der Erde am nächsten ist. Im Universum gibt es sehr viele Galaxien und unsere Galaxie heißt Milchstraße. Dort befindet sich unser Sonnensystem mit den acht Planeten Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Planeten sind feste Himmelskörper, welche die Sonne umkreisen. Um sich die Reihenfolge der Planeten besser merken zu können, gibt es folgenden Satz: “Mein Vater Erklärt Mir Jeden Sonntag Unseren Nachthimmel.” Der Mond eignet sich auch gut als Einstieg in das Thema, da sich Kinder häufig fragen, warum manchmal mehr und manchmal weniger von ihm zu sehen ist.
Es gibt viele Möglichkeiten, Kindern die Sternkunde näherzubringen. Für sie ist es spannend, den echten Sternenhimmel mit eigenen Augen zu sehen. Betrachten Sie bei klarem Nachthimmel gemeinsam die Sterne und versuchen Sie, Sternbilder wie den großen Wagen und bestimmte Sterne zu erkennen. Dabei können Apps wie Stellarium Mobile Free oder SkyView Lite hilfreich sein. Eine Nachtwanderung bietet Gelegenheit dazu, den Sternenhimmel zu beobachten und gleichzeitig die Natur bei Nacht zu erleben. Das Erkennen der Sternbild-Figuren fördert die Fantasie der Kinder und sie können nebenbei auf Tiergeräusche, wie den Ruf des Waldkauzes, lauschen. Neben Sternbildern gibt es auch einige Sterne, die sich gut am Nachthimmel bestimmen lassen. Obwohl der Polarstern nicht am hellsten leuchtet, ist er aufgrund seiner festen Position am Himmelsnordpol leicht zu finden. Einer der größten und hellsten Sterne ist der Rote Riese Beteigeuze. Planeten wie Jupiter, Venus und Mars lassen sich auch mit bloßem Auge gut erkennen und sehen aus wie sehr helle Sterne. Besondere Phänomene wie Eklipsen (Sonnen- und Mondfinsternis) und Meteorschauer sind für Kinder sehr aufregend. Die nächste partielle Sonnenfinsternis, welche sich in Deutschland beobachten lässt, wird am 29.03.2025 stattfinden. Um die Augen nicht zu schädigen, sollte beim Betrachten einer Sonnenfinsternis eine spezielle Sonnenbrille getragen werden. Bei einem Meteorschauer sind viele Sternschnuppen am Himmel zu sehen. Die Perseiden sind der bekannteste Meteorstrom und treten jährlich am elften oder zwölften August auf.Um mehr über Astronomie zu lernen, bietet sich der Besuch einer Sternwarte oder eines Planetariums an. In einer Sternwarte können Kinder mit Teleskopen Sterne und Planeten detailreicher betrachten. In vielen Planetarien werden Programme für Kinder angeboten, bei denen sie mit einem projizierten Sternenhimmel ins Weltall eintauchen können. Um physikalische Vorgänge im Weltraum verständlich zu machen, eignen sich Experimente. Zum Thema Astronomie gibt es außerdem Basteleien, welche die Kreativität anregen: Beispielsweise kann aus Pappe und Sammellinsen ein Fernrohr gebastelt werden. Mit Büchern wie „Das große Buch der Sterne und Planeten“ und „Das Kinder-Uni-Wissensbuch: Sterne und Planeten“ sowie Filmen rund um das Universum kann das Wissen erweitert werden.
Fazit
Die Sternkunde ist eine Wissenschaft, über die Kinder jeden Alters etwas lernen können und erklärt Phänomene, die ihnen zuerst mysteriös erscheinen. Die Beschäftigung damit fördert das logische Verständnis und schafft zugleich eine Verknüpfung zur Fantasie. Damit kann auch Begeisterung für andere Naturwissenschaften geweckt werden.
Quellen und weiterführende Informationen
Rödermund, R. (2020): Was können Kinder von den Sternen lernen? https://www.kita-kinderzimmer.de/natur-und-umwelt/was-koennen-kinder-von-den-sternen-lernen/. (04.01.2025)
Schenk, M. (o. D.): 12 einfache Wege, Ihre Kinder für die Astronomie zu begeistern. https://www.astroshop.de/magazin/praxis/beobachtung/12-einfache-wege-ihre-kinder-fuer-die-astronomie-zu-begeistern/i,1525. (04.01.2025)
Backsen, L. (2024): Astronomie für Kinder: Entdeckt das Universum. https://www.kindaling.de/magazin/astronomie-fuer-kinder. (04.01.2025)
Wie erklärt man Kindern die Sterne? (o. D.) https://www.sterngucker.de/stern/wie-erklaert-man-kindern-die-sterne/. (04.01.2025)
Astronomie für Kinder spannend aufbereitet. (2024) https://www.sivakids.de/astronomie-kinder/#:~:text=Mit%20dem%20Blick%20hoch%20zum,damit%20die%20Drehung%20der%20Erde. (05.01.2025)