Schon im frühen Alter kommen Kinder mit Computern und insbesondere auch mit Videospielen in Berührung. Minecraft kam 2011 auf den Markt und wurde von den Mojang Studios entwickelt. Spieler*innen können die offen und pixelig dargestellte Welt erkunden, Ressourcen sammeln und mithilfe verschiedener Materialien Gebäude, Werkzeuge und Landschaften erschaffen. Mithilfe dieses Videospiels lässt sich nicht nur die Kreativität der Kinder fördern, sondern sie können auch spielerisch programmieren lernen.

Die Vorteile dieser Lernumgebung

Die Vorteile dieser Lernumgebung liegen zum einen in der Einfachheit der Grafik. Durch die pixelige Darstellung können auch jüngere Kinder Minecraft nutzen, da sich die Anwendung leicht bedienen lässt. Das Spiel kann offline, aber auch online zusammen gespielt werden – eine Vernetzung mit Freunden ist also problemlos möglich. Außerdem können die Kinder in Minecraft ihre Kreativität frei einsetzen und die Welt nach ihren Vorstellungen gestalten und nutzen. Für Kinder, die Minecraft bereits kennen, ist es eine vertraute Umgebung, in der sie sofort mit dem Programmieren loslegen können.

Technische Voraussetzungen

Um in Minecraft coden zu können, benötigt man die richtige Version, da nicht jede Minecraft-Version fürs Programmieren geeignet ist. Für das Coden werden spezielle Mods benötigt, die nicht mit allen Versionen kompatibel sind. Eine mögliche kompatible Version ist die Minecraft: Java Edition für Windows. Eine ausführliche Erklärung dazu gibt es im folgenden verlinkten Spiegel-Artikel:
https://www.spiegel.de/netzwelt/games/minecraft-so-kann-man-mit-dem-kultspiel-programmieren-lernen-a-1165498.html

Hilfreiche Ressourcen: YouTube und Kurse zum Programmieren lernen mit Minecraft

Mittlerweile gibt es einige YouTube-Videos und sogar Programmierkurse zu diesem Thema. Ziel der Programmierkurse ist es, Kindern meist im Alter von 7 bis 16 Jahren mithilfe von Videospielen, darunter auch Minecraft, die ersten Schritte im Programmieren beizubringen. Sie lernen dort, in Minecraft Schleifen zu entwickeln, um damit beispielsweise Gebäude zu bauen. So ist es möglich, ein Haus immer wieder auf exakt dieselbe Weise zu bauen. Solche Kurse werden mittlerweile sogar in einigen Bibliotheken angeboten, meist als Ferienworkshops. Einige Unternehmen bieten sie jedoch auch als dauerhafte Kurse an, wie etwa Complori.