Warum Kinder von Naturwissenschaften profitieren

Naturwissenschaften fördern die Neugier und das Verständnis für die Welt. In diesem Artikel zeigen wir, warum Kinder davon profitieren und geben Tipps für Experimente sowie die Integration in den Kita-Alltag. Entdecken Sie, wie spielerisches Lernen den Forschergeist weckt!
Faszination Forschergeist: Warum Naturwissenschaften Kinder begeistern
Kinder sind von Natur aus neugierig und wollen die Welt um sich herum entdecken. Naturwissenschaften bieten die perfekte Grundlage, um diese Neugier zu fördern und spielerisch Fragen wie „Warum fällt der Apfel vom Baum?“ oder „Wie entsteht ein Regenbogen?“ zu beantworten. In diesem Artikel erfahren Sie, warum naturwissenschaftliche Bildung für Kinder so wichtig ist, welche Vorteile sie bietet, und wie Experimente sowie naturwissenschaftliche Ansätze bereits im Kita-Alltag integriert werden können. Lassen Sie uns gemeinsam den Forschergeist Ihrer Kinder wecken!
Entdecken, Staunen, Verstehen: Die Vorteile naturwissenschaftlicher Bildung
In einer Welt, die von zunehmender Technologie und Innovation geprägt ist, ist es umso wichtiger, dass Kinder die Grundlagen der Naturwissenschaften verstehen. Doch nicht nur in diesem Bereich hat das frühe Heranführen an Naturwissenschaften viele Vorteile für Kinder.
- Entdeckerdrang wecken und fördern: Kinder stellen schon im Kleinkindalter Fragen wie „Wie funktioniert das?“ und „Warum ist das so?“ Naturwissenschaften können diese Neugier wecken und zusätzlich fördern.
- Selbstständig denken, Lösungen finden: Die Beschäftigung mit Naturwissenschaften fördert kritisches Denken, indem Sachverhalte hinterfragt werden, und gleichzeitig stärkt sie die Fähigkeit zur selbstständigen Problemlösung.
- Grundlagen für interdisziplinäres Lernen: Die Auseinandersetzung mit Natur und Wissenschaft kann außerdem das Verständnis für andere Disziplinen, wie zum Beispiel Medizin, erhöhen.
- Theorie im Alltag verstehen: Durch realitätsbezogene Experimente lernen Kinder, einzelne Theorien zu verstehen und ihre Umgebung besser kennenzulernen.
- Früh die Zukunft gestalten: Auch für die spätere Berufsorientierung kann das frühe Heranführen an Naturwissenschaften hilfreich sein. Vielleicht möchte Ihr Kind später unbedingt in diesem Bereich arbeiten – oder es weiß, dass genau das nicht sein Fall ist.
- Nachhaltig denken und handeln: Kinder lernen früh, sich mit ihrer Umgebung auseinanderzusetzen und die Umwelt vorsichtig zu behandeln. Außerdem fördert es das Verantwortungsbewusstsein.
- Logik und Zahlen spielerisch begreifen: Auch in der Mathematik ist der naturwissenschaftliche Ansatz hilfreich. Kinder werden spielerisch an Mathematik herangeführt und entwickeln so mathematische Kompetenzen.
- Kleine Erfolge, große Wirkung: Kleine Erfolge beim selbstständigen Durchführen von Experimenten können das Selbstbewusstsein stärken.
Wichtig ist vor allem, dass Sie als Eltern eine sehr wichtige Rolle beim Heranführen an die Naturwissenschaften spielen. Wenn Sie als neugieriges Vorbild mit Ihren Kindern Experimente durchführen und Ausflüge zu Museen, Planetarien oder Bibliotheken unternehmen, steigert das die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Kind Ihnen nachfolgt.
Wissen zum Anfassen: Spielerische Experimente für kleine Entdecker*innen
Schon Michael Faraday, englischer Naturforscher und einer der bedeutendsten Experimentalphysiker der Welt, sagte einst: „Der einfachste Versuch, den man selbst durchführt, ist besser als das schönste Experiment, das man nur sieht.“ (Seidl, 2013). Anleitungen für Experimente, die man ganz einfach zu Hause nachmachen kann, gibt es viele im Internet. Man sollte allerdings ein paar Punkte dabei beachten:
- Experimente sollten alltagsbezogen sein.
- Der Eindruck von „Zauberei“ sollte vermieden werden.
- Die Versuche sollten bestenfalls von den Kindern selbst durchgeführt werden, da sie so schneller lernen.
- Die Dauer der Experimente sollte nicht zu lang sein – maximal 25 bis 30 Minuten, da sonst die Konzentrationsfähigkeit der Kinder nachlässt.
Unter diesem Link finden Sie ein Methoden- und Arbeitsheft, in dem einige coole Experimente zu finden sind: https://www.tjfbg.de/fileadmin/tjfbg/user_upload/service/arbeitshefte/heft_experimente.pdf
Früh übt sich: Naturwissenschaftliche Bildung im Kita-Alltag
In der Schule gibt es die Fächer Chemie, Physik und Biologie, aber schon im Kindergarten ist die Auseinandersetzung mit Naturwissenschaften wichtig. Es gibt viele Kitas, die das Forschen an die Tagesordnung stellen, und dafür gibt es einige gute Gründe. Zum einen entspricht das Forschen dem kindlichen Wesen. Schon im kleinsten Alter forschen die Kinder – sei es im Regen, im Sandkasten oder im Wald. Sie graben, beobachten und stellen Fragen. Nur so können sich die Kinder die Welt erschließen. Außerdem ermutigt Forschen dazu, neue Dinge auszuprobieren, und wie bereits im oberen Abschnitt erwähnt, fördert es die Neugier. Das Forschen regt aber auch die Sprachbildung und Empathie an. Gerade diese Grundlagen werden im Kindergarten erlernt und sind wichtig für den weiteren Weg in die Zukunft.
Zu diesem Zweck veranstalten die Kitas Waldausflüge, Ausflüge in Freilichtmuseen oder Planetarien. Auch führen immer häufiger Kitas kleine Experimente durch.
Neugier wecken, Wissen schaffen: Warum Naturwissenschaften ein Gewinn sind
Naturwissenschaftliche Bildung ist weit mehr als nur das Erlernen von Fakten – sie ist der Schlüssel, um die natürliche Neugier von Kindern zu wecken und ihnen zu helfen, die Welt um sie herum zu verstehen. Durch spielerische Experimente und eine frühe Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlichen Themen im Kindergarten können wichtige Fähigkeiten wie kritisches Denken, Problemlösungskompetenz und nachhaltiges Handeln gefördert werden. Eltern spielen dabei eine entscheidende Rolle, indem sie als neugierige Vorbilder*innen agieren und gemeinsam mit ihren Kindern einen Forschergeist entwickeln. Die Verbindung von Theorie und Praxis, wie sie durch Experimente und Ausflüge zu Museen oder Planetarien unterstützt wird, macht den Lernprozess spannend und greifbar. So wird nicht nur das Wissen der Kinder erweitert, sondern auch ihre Begeisterung für Wissenschaft und Entdeckung gefördert – ein Gewinn für ihre persönliche Entwicklung und für die Zukunft.
Quellen und weiterführende Informationen
Lück, G. (o.D.): Naturwissenschaften im frühen Kindesalter. Uni Bielefeld. https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/chemie/ag/dc1-schwedler/mitarbeiter-1/NWKind.pdf . (22.01.2025)
Nehls, A. (2023, 1. Dezember): Naturwissenschaften für Kinder – Wie Eltern den Entdeckergeist fördern können. Kindaling. https://www.kindaling.de/magazin/naturwissenschaften-fuer-kinder . (22.01.2025)
Schumann, S. (2019): 10 Gründe, in der Kita zu forschen. kindergarten heute. https://www.herder.de/kiga-heute/fachmagazin/archiv/2019-49-jg/3-2019/10-gruende-in-der-kita-zu-forschen/ . (22.01.2025)
Seidl, M. (2013): Zitate von/über Wissenschaftler und andere Persönlichkeiten: Faraday, Michael. Chem-Page.de. https://www.chem-page.de/zitate/faraday-michael.html . (22.01.2025)
Technischer Jugendfreizeit- und Bildungsverein (tjfv) (Hrsg.). (2007): Mit Entdeckergeist den Naturwissenschaften auf der Spur: Methoden- und Arbeitsheft der KON TE XIS Lern Werkstatt Technik. https://www.tjfbg.de/fileadmin/tjfbg/user_upload/service/arbeitshefte/heft_experimente.pdf
Wikipedianer. (2024, 21. August): Michael Faraday. Wikipedia. https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Faraday . (22.01.2025)
Zimmermann, J. (o.D.): Die Bedeutung sinnlicher Erfahrungen beim naturwissenschaftlichen Experimentieren: Zwischen Risiko und Resilienz. nifbe. https://www.nifbe.de/component/themensammlung?view=item&id=1088:die-bedeutung-sinnlicher-erfahrungen-beim-naturwissenschaftlichen-experimentieren&catid=283 . (22.01.2025)