Einen sehr großen Teil ihrer Kindheit verbringen Kinder in der Schule. Leider erfahren Schüler*innen im Laufe ihrer Schullaufbahn immer noch an vielen Stellen extremen Leistungsdruck und haben Probleme damit, sich zum Lernen zu motivieren, und vor allem auch, das Gelernte nach einem Leistungsnachweis nachhaltig im Gedächtnis zu verankern. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihrem Kind dabei helfen können, das Lernen zu einer angenehmen, motivierenden und erfolgreichen Erfahrung zu machen.
Das größte Hindernis für ein angenehmes Lernerlebnis ist der enorme Noten- und Leistungsdruck, der im Großteil der deutschen Schulformen eine bedeutende Rolle spielt. Durch klar definierte Noten entwickelt sich die Aneignung von Wissen, die im frühen Kindesalter noch für Stolz und Freude gesorgt hat, zu einer Pflicht und hinterlässt bei den Schüler*innen negative Gefühle. Dabei ist es schon längst kein Geheimnis mehr, dass Lernmotivation essentiell für erfolgreiches, effektives und nachhaltiges Lernen ist.
Hierbei gilt es, zwischen zwei verschiedenen Arten von Motivation zu unterscheiden: Intrinsische Motivation bezeichnet eine Triebkraft, die von innen heraus wirkt. Das bedeutet, dass das eigene Interesse an einer Sache als Motor gilt, um sich damit zu beschäftigen, sich darüber zu informieren und in diesem Aspekt über sich hinauszuwachsen. Unter extrinsischer Motivation versteht man hingegen die Motivation durch verschiedene Arten von Gegenleistungen, die von außen kommen. Dazu zählen unter anderem Schulnoten, aber beispielsweise auch Belohnungen für eben diese Schulnoten.
In der Realität ist die Form der extrinsischen Motivation deutlich präsenter als die intrinsische, da es für Lehrkräfte unkomplizierter und zeitsparender ist, mithilfe des Systems der Schulnoten alle Schüler*innen zu bedienen. Extrinsische Motivation ist zwar ein hilfreiches Mittel, das in vielen Fällen kurzfristig schnelle Wirkung zeigt, allerdings soll ein gesundes Verhältnis zwischen den beiden Arten der Motivation gewährleistet werden. Die intrinsische Motivation spielt nämlich vor allem in Betracht eines nachhaltigen Lernerfolgs eine bedeutend größere Rolle.
Im Folgenden finden Sie einige Tipps, die Ihnen und Ihrem Kind dabei helfen, aus der lästigen und mühsamen Pflicht des Lernens ein erfreuliches und förderndes Erlebnis zu machen, an dem Ihr Kind über sich selbst hinauswachsen kann.
Neben diesen fünf Tipps ist es natürlich auch wichtig, regelmäßige Pausen einzulegen, in denen Bewegung stattfindet und andere Medien verwendet werden als die für das Lernen, und Ihr Kind oft genug für den Einsatz, den es bringt, zu loben (also nicht nur für tolle Schulnoten). Von besonders großer Bedeutung ist allerdings grundsätzlich, die Schulleistung zuhause nicht in den Fokus zu setzen und dort einen Ort der Sicherheit und der Ruhe zu schaffen, in dem auch gerne vom stressigen Schulalltag abgeschaltet werden darf.
Grolimund, F./Rietzler, S. (o. D.): Lernmotivation: 10 Kurztipps. https://www.mit-kindern-lernen.ch/lernen-kinder/motivieren/104-lernmotivation-10-kurztipps. (27.01.2022)
Looks, K. (2021, 30. Mai): 10 Tipps für Eltern: So motivieren Sie Ihr Kind zum Lernen. https://www.scoyo.de/magazin/lernen/lerntipps-lernmotivation/tipps-eltern-so-motivieren-sie-ihr-kind-zum-lernen/. (27.01.2022)
Mandy (2016, 28. Juni): 10 Tipps für frustfreies Lernen mit Kindern – So können Eltern ihren Kindern helfen. https://www.rofu.de/blog/10-tipps-fuer-frustfreies-lernen/. (27.01.2022)
Wie lernen Kinder das Lernen? (2021, 20. Januar): https://www.campusnaturalis.de/magazin/wie-lernen-kinder-das-lernen-so-koennen-sie-dabei-unterstuetzen/. (27.01.2022)
Vorschaubild: Foto von RF._.studio von Pexels
URL: Foto Der Frau, Die Auf Notizbuch Schreibt · Kostenloses Stock Foto (pexels.com)